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Next Gen Zahntechnik — Teil 2

Zwischen KI-Hype und digitaler Realität

In der letzten Ausgabe haben wir den Status quo der KI in der Zahntechnik unter die Lupe genommen. Heute folgt Teil zwei: Wie integriert man KI sinnvoll im Labor? Und was bedeutet generative KI für unsere Zukunft? Fachjournalistin Annett Kieschnick begleitet uns wieder mit ihrem präzisen Blick. 

Bei aller digitalen Euphorie bleibt unser Credo: KI soll unterstützen, nicht ersetzen. Unsere Experten helfen Ihnen, den optimalen Weg für Ihr Labor zu finden – denn Technologie funktioniert am besten mit menschlicher Begleitung. 

Viel Freude beim Lesen und Entdecken!

Quick Takes | Was bewegt die Branche? 

🔍 Smarte Schienen: Patent für Memory-Effekt

Innovation made in Dortmund! dentona sichert sich Patent für memosplint S. Der thermoelastische Werkstoff für das Fräsen von Schienen wird bei Körpertemperatur flexibler, bleibt aber bruchsicher. Für Labore bedeutet das höhere Kundenzufriedenheit, für Patienten spürbar mehr Komfort – eine Win-win-Situation durch Materialintelligenz.

🌱 Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor

Der GREEN DENTAL AWARD 2025 ging in der Kategorie „Best Lab“ an das Dentalstudio Sankt Augustin – ihr Laborneubau verbindet Architektur, Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Auch dentona setzt Impulse: Der neue Recycling-Service für Gipsabfälle schließt den Materialkreislauf im Labor.

🔄 TI-Anbindung mit finanzieller Förderung

Seit Juli 2024 steht die Telematikinfrastruktur Dentallaboren offen. Der GKV-Spitzenverband unterstützt die Anbindung mit 192,80 EUR monatlich für fünf Jahre. Der neue Standard „eLABZ“ ermöglicht effizienten, papierlosen Datenaustausch mit Praxen – vom Auftragsformular bis zum digitalen Scan.

LabMag 2

Deep Dive | Hintergrund und Perspektiven

Die eine sagt so, der andere so... Kaum ein Thema polarisiert derzeit so stark wie Künstliche Intelligenz. Während die einen bereits den Untergang des traditionellen Handwerks befürchten, sehen andere in KI lediglich ein weiteres Werkzeug im digitalen Arsenal. Und wie so oft liegt die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Im ersten Teil unserer KI-Serie haben wir aktuelle Anwendungen und Herausforderungen betrachtet. Nun geht es ans Eingemachte: Wie können Labore das Potenzial der KI tatsächlich ausschöpfen, ohne sich in technologischen Sackgassen zu verlieren?

Strategische Integration: Vier Erfolgsansätze 

Also, wie navigieren wir uns durch den technologischen Wandel? Vier Ansätze könnten wirksam sein: 

1. Prozessorientiertes Denken statt Punktlösungen 

Der Mehrwert entsteht durch die Neugestaltung von Gesamtprozessen. So sind Intraoralscanner wie der Shining 3D Aoralscan oder Elite darauf ausgelegt, sich in Arbeitsabläufe zu integrieren. Es lohnt sich, mit Produktspezialisten den Gesamtprozess zu analysieren; eine isolierte Betrachtung einzelner Punkte greift zu kurz. dentona begleitet in punkto Intraoralscan mit Team-Workshops und bietet vollumfänglichen Support für Paxis und Labor. 

2. Definierte Schnittstellen zwischen Mensch und KI 

Die idealen Anwendungsszenarien entstehen dort, wo die Interaktion zwischen Mensch und KI strukturiert ist. Besonders bei komplexen KI-Systemen ist Transparenz entscheidend: Die „Erklärbare KI“ (XAI) macht die typische Black Box durchschaubar und gibt die Möglichkeit, KI-Entscheidungen zu verstehen und gezielt einzugreifen. 

3. Cross-funktionale Hybrid-Teams bilden 

Die Zukunft gehört hybriden Teams mit diversifizierten Kompetenzprofilen: klassisches zahntechnisches Handwerk, digitales Design und KI-Systemverständnis. Die Kombination verschiedener Perspektiven und Fähigkeiten schafft die Basis für echte Innovation und differenzierte Wertschöpfung. 

4. Schrittweise Skalierung nach erfolgreicher Pilotierung 

KI-Integration beginnt mit klar umrissenen Anwendungsfällen, deren Wirksamkeit evaluiert wird. Dies verhindert Überforderung und ermöglicht den systematischen Aufbau digitaler Kompetenzen. Messbare Kriterien könnten das Reduzieren von Fehlern, das Verkürzen der Durchlaufzeiten oder gesteigerte Kundenzufriedenheit sein.

Next Frontier: Was in den nächsten Jahren möglich sein könnte

Die nächste Entwicklungswelle zeichnet sich bereits ab:

Generative KI für Zahntechnik  

Ähnlich wie bei Bildgeneratoren (DALL-E, Midjourney) könnten dentale KI-Systeme CAD-Designvorschläge aus natürlichsprachlichen Beschreibungen erzeugen: „Erstelle eine vollanatomische Brücke mit naturnaher Textur und funktionaler Okklusion." Erste cloudbasierte Lösungen demonstrieren das Potenzial: Sie analysieren Intraoralscans und generieren binnen Sekunden komplette Kronendesigns im Pay-per-Use-Modell.

Agentische KI 

Während aktuelle KI-Systeme auf isolierte Aufgaben beschränkt sind, werden KI-Agenten ganze Arbeitsprozesse koordinieren können. Ein Beispiel: Der „Digitale Laborkoordinator“ könnte eigenständig den Eingang neuer Scans erkennen, die optimale Produktionsreihenfolge unter Berücksichtigung von Materialverfügbarkeit und Patientenpriorität festlegen, Fräs- und Druckaufträge planen und sogar die Qualitätskontrolle mit bilderkennenden Algorithmen durchführen.

Adaptive Fertigungssysteme 

Statt mit vordefinierten Programmen könnten CAM-Fertigungssysteme die Produktionsparameter in Echtzeit an die spezifischen Eigenschaften des Werkstücks anpassen. Diese Art der Fertigung verspricht höhere Präzision, mehr Materialeffizienz und weniger Ausschuss.

Immersive Patientenkommunikation 

Die Fusion von VR/AR-Technologien mit KI dürfte die Patientenkommunikation verändern. Statt statischer Darstellungen können Patienten in den Behandlungsprozess eingebunden und das erwartete Ergebnis realistisch vermittelt werden.

KI und Mensch: Diesen Effizienzbooster sollten Sie sich merken! 

KI eröffnet spannende Möglichkeiten über die reine Zahntechnik hinaus. Effiziente Materialbedarfskalkulationen, intelligente Lagerverwaltungssysteme, KI-gestützte Angebotserstellung, automatische Rechnungsprüfung etc. Selbst die Maschinenwartung profitiert: Algorithmen erkennen Verschleißmuster und schlagen präventive Wartung vor, bevor teure Ausfälle entstehen. Die Beispiele sind vielfältig – die Effizienzgewinne real. Wohin die Reise geht scheint noch ein Blick in die Glaskugel. Doch die Spezialisten von dentona verstehen diese Potenziale – und wissen gleichzeitig, dass Technologie am besten funktioniert, wenn sie von Menschen begleitet wird. Die Experten stehen Dentallaboren mit ihrer jahrelangen Erfahrung zur Seite – sei es bei der Integration digitaler Workflows, bei technischen Herausforderungen oder der strategischen Beratung für Ihre digitale Transformation.

Fazit: Die neue Rolle der Zahntechnik

Zahntechnik steht am Anfang einer spannenden Entwicklung. KI entwickelt sich zum Partner und verändert die zahntechnische Expertise: Der Fokus verschiebt sich von der manuellen Fertigung zur intelligenten Steuerung digitaler Workflows. Dabei liegt der Erfolgsfaktor nicht in unreflektierter Technikgläubigkeit, sondern in der Symbiose menschlicher Expertise mit maschineller Intelligenz. Das mag anspruchsvoll klingen – ist aber auch die größte Chance unserer Branche seit Jahrzehnten.

In der letzten Ausgabe haben wir den Status quo der KI in der Zahntechnik unter die Lupe genommen. Heute folgt Teil zwei: Wie integriert man KI sinnvoll im Labor? Und was bedeutet generative KI für unsere Zukunft? Fachjournalistin Annett Kieschnick begleitet uns wieder mit ihrem präzisen Blick. 

Bei aller digitalen Euphorie bleibt unser Credo: KI soll unterstützen, nicht ersetzen. Unsere Experten helfen Ihnen, den optimalen Weg für Ihr Labor zu finden – denn Technologie funktioniert am besten mit menschlicher Begleitung. 

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Julian Schaumann

Julian Schaumann Verkaufinnendienst

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