Tschüss ChatGPT – Willkommen in der Ära der denkenden KI
Tschüss ChatGPT – Willkommen in der Ära der denkenden KI
Nachdem wir in der letzten Ausgabe den Blick ziemlich weit nach vorn geworfen haben –auf künstliche Superintelligenz – kehren wir heute einen Schritt zurück. Denn bevor Maschinen zu Genies werden, steht ein anderer Meilenstein an: Artificial General Intelligence, kurz AGI. Was hinter diesem Begriff steckt, welche Chancen sich daraus ergeben – und warum auch dentona an Lösungen arbeitet, die für diese Zukunft bereit sind? Das erklärt Fachjournalistin Annett Kieschnick in dieser Ausgabe – mit Klarheit, ohne Hype und mit Blick fürs Machbare.
Viel Freude beim Lesen!
Julian von dentona
Quick Takes | Was bewegt die Branche?
KfW-Zuschüsse für Digitalisierung und Innovation: Seit Juli 2025 können kleine und mittlere Unternehmen neue zinsgünstige Förderkredite für Digitalisierung und Innovation bekommen – auch für Investitionen in KI, Hard-/Software, Prozessautomatisierung. mehr
didex wächst: Digitalisierung ist kein Sprung, sondern ein Weg. Auch die Modellsoftware didex entwickelt sich kontinuierlich weiter: neue Werkzeuge, verbesserte Workflows und mehr Optionen – etwa für Splitcast-Modelle oder die Implantatprothetik. mehr
d.connect 2025: Wie verändert künstliche Intelligenz den Laboralltag – und wo bleibt der Mensch unersetzlich? Diese Fragen standen im Fokus von d.connect 2025. Über 100 Teilnehmende diskutierten bei uns in Dortmund mit Experten über die Zukunft der Zahntechnik zwischen digitaler Präzision und analogem Können. mehr
Deep Dive | Hintergrund und Perspektiven
Im LabMag 5 befassten wir uns mit künstlicher Superintelligenz – eine faszinierende, aber noch hypothetische Vorstellung. Doch bevor Maschinen Menschen in allen geistigen Disziplinen übertreffen, steht ein greifbarerer Entwicklungsschritt bevor: AGI – Artificial General Intelligence.
AGI ist Form von KI, die nicht nur in einem engen Bereich funktioniert, sondern flexibel denkt, überträgt, lernt und plant; vergleichbar mit einem Kollegen, der ein Problem erkennt, über Lösungen nachdenkt, Rückfragen stellt und bei Bedarf seinen Ansatz korrigiert. Keine Zauberei, aber ein gewaltiger Sprung gegenüber heutigen KI-Systemen, die auf Mustern basieren und keine echten Zusammenhänge verstehen.
Die dentona-Perspektive: Zwei Welten, ein Handwerk
Künstliche Intelligenz ist längts keine Vision, sondern findet statt. Schrittweise, oft leise, aber mit spürbarer Wirkung: in Intraoralscannern, in Frässtrategien, in Softwareprozessen. Auch in der Zahntechnik wird sie eine wachsende Rolle spielen.
dentona begleitet diesen Wandel aus einer klaren Position heraus – „Zwei Welten, ein Handwerk". Das bedeutet: Innovation ohne Ideologie, Technologie mit Augenmaß und Fortschritt, der beim Handwerk beginnt. Als Werkstoffspezialist und Prozesspartner gestaltet das Dortmunder Unternehmen digitale Zahntechnik vom Material bis zum Workflow
- mit optiprint 3D-Druckharzen für Präzision und Prozesssicherheit,
- mit polymerbasierten Fräswerkstoffen, abgestimmt auf moderne CAM-Strategien,
- mit einem CAD/CAM-Maschinen-Portfolio, das aufeinander abgestimmt ist,
- mit Wurzeln im klassischen Gipsmodell, das nach wie vor Standard ist.
„KI ist eine neue Technologie – für uns alle. Deshalb entwickeln wir nicht nur Produkte, sondern schaffen Plattformen wie d.connect oder das LabMag, um Orientierung zu geben. Unsere Haltung: Wer die Zukunft verstehen will, muss sie mitdenken lernen. Jetzt ist der richtige Moment – nicht nur, weil ChatGPT oder KI-gestützte Scanner im Alltag angekommen sind, sondern weil wir mit jeder Nutzung die Algorithmen von morgen prägen."
– Carsten Wilkesmann, Vorstand dentona
Wo KI heute schon hilft
Das Motto „Zwei Welten, ein Handwerk" beschreibt dentonas Anspruch, digitale Intelligenz mit materialbasierter Expertise zu verbinden. Denn selbst die beste KI braucht Werkstoffe, die präzise reagieren und Prozesse, die sicher funktionieren: Beispiele aus der Praxis:
- Der Intraoralscanner Aoralscan 3 von SHINING 3D nutzt KI-basierte Software für:
- automatische Weichgewebefilterung (Soft Tissue Removal)
- simulierte Zahnstellungsanalysen (Ortho Simulator)
- Plausibilitätsprüfungen für mehr Sicherheit
- Die dentona-Software didex und BiteReg bietet strukturierte, teilautomatisierte Workflows für die Modellherstellung
- TK mill als CAM-Partner zeigt, wie KI-optimierte Frässtrategien Qualität steigern und Werkzeugverschleiß reduzieren
Vorbereitung auf die AGI-Ära: Was Labore heute tun können
- Datenqualität sicherstellen ⇒ KI-Systeme sind immer nur so gut wie ihre Daten. Wer heute strukturiert dokumentiert, hat morgen die besseren AGI-Assistenten.
- Grundlagen verstärken ⇒ Paradoxerweise wird Fachwissen wichtiger, nicht unwichtiger. Wer Werkstoffe und Prozesse versteht, kann KI gezielt einsetzen und kritisch bewerten.
- Experimentieren mit aktueller KI ⇒ Claude, ChatGPT und andere Systeme sind beeindruckend leistungsfähig. Wer ihre Logik versteht und richtig promptet, schafft sich Handlungskompetenz.
Fazit: Der Beginn einer neuen Ära
Wir bewegen uns auf eine der größten Umwälzungen seit der Erfindung des Computers zu. Für die Zahntechnik bedeutet das Chance und Herausforderung zugleich. AGI wird Routineaufgaben automatisieren und neue Qualitätsmaßstäbe setzen – aber sie braucht stabile Grundlagen. dentona richtet den Blick nicht auf Visionen allein, sondern auf das, was zählt: verlässliche Materialien, durchdachte Prozesse und partnerschaftliche Unterstützung.
Meet & Learn | Termine & Training
- Digitale Teleskoptechnik 2.0: 5. November 2025, Dortmund – Digital gedacht, digital gemacht: Primär- und Sekundär-Teleskopkronen in einem Arbeitsgang. mehr
- 39. DGI-Kongress: 30.10. bis 01.11.2025, Berlin – Unter dem Motto „Implantologie meets Zahn‑, Mund- & Kieferheilkunde" hält auch der 39. DGI-Kongress für Zahntechniker wieder spannende Themen bereit. mehr
- Digitale Technologien 2025: 13. Dezember 2025, LMU München – Nach längerer Veranstaltungspause findet 2025 wieder das Tagesseminar „Digitale Technologien" mit Updates zu innovativen Behandlungskonzepten statt. Hier