Teil 2: Vier Wege zur vollkeramischen Restauration

Bei der Finalisierung einer vollkeramischen Restauration lassen sich vier Methoden unterscheiden: 

 

  • Klassische Verblendung: Durch zahntechnische Expertise entstehen hoch-ästhetische Ergebnisse. Allerdings ist der Aufwand hoch und in vielen Fällen mit den wirtschaftlichen Anforderungen im Dentallabor nicht vereinbar.
  • Klassische Maltechnik: Das monolithische Gerüst wird durch Malfarbe und Glasurmasse fertiggestellt. Bei einem Brand werden die Farben auf dem keramischen Untergrund fixiert. Danach wird Glasur aufgetragen und erneut ein Brand vorgenommen. Im Ergebnis lässt sich die Ästhetik einer monolithischen Restauration mit der Maltechnik verbessern, allerdings sind Grenzen gesetzt. Natürlichkeit wirklich zu imitieren ist schwer.
  • Reduzierte Verblendung nach Cutback: Das reduzierte Gerüst (Cutback) wird mit einer Dünnschichtverblendung aus keramischen Massen fertig-gestellt. Die ästhetischen Ergebnisse sind sehr gut, allerdings kann sich die Gesamtfestigkeit der Restauration verringern.
  • Mikrolayering: Als Alternative zu den Klassikern (Verblendung, Maltechnik) gibt es das Mikrolayering mit „flüssigen“ Keramiken (auch Liquid-Ceramic). Wie der Name sagt, handelt es sich um eine hauchdünn aufzutragende Schicht (0,1 bis 0,5mm), die der Restauration Farbtiefe und Charakteristika sowie zugleich Oberflächentextur und Glanzgrad verleiht. Beispiel hierfür ist Biomic® Stain/Glaze (Hersteller Fa. Aidite, Qinhuangdao, China; Vertrieb Fa. Dentona, Dortmund). Basierend auf einer speziellen Glasmatrix ermöglichen die Massen nicht nur, Zahnfarbe und -form anzupassen, sondern auch, die Restaurationen dreidimensional zu akzentuieren und zu individualisieren. Durch die ultradünne Keramikschicht ist kein Cut-back des Gerüstes notwendig.
Tags: CAD/CAM

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